14. April 2025
Wie man Menüpunkte bepreist, um die Rentabilität sicherzustellen
In der äußerst wettbewerbsintensiven und sich ständig verändernden F&B-Branche ist die Preisgestaltung eines Gerichts nicht nur eine einfache Berechnung - es handelt sich um eine delikate Balance zwischen Wissenschaft und Kunst. Der Preis eines Menüpunkts spiegelt nicht nur die Kosten für Zutaten oder Betriebsausgaben wider, sondern wirkt sich auch direkt auf die Gewinnmargen, das Markenimage und die Kundenwahrnehmung aus. Ein gut kalkulierter Preis kann Ihre Gewinnmargen optimieren, die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt erhöhen und langfristiges Wachstum unterstützen. Umgekehrt können schlechte Preisentscheidungen zu reduzierten Gewinnen oder dem Verlust des Kundenvertrauens führen.
Dank moderner Managementsysteme wie allO POS ist die Preisgestaltung mit Echtzeit-Updates zu Umsatz- und Kostendaten einfacher und genauer geworden. Dieser Artikel wird Sie Schritt für Schritt durch den Prozess der Preisgestaltung Ihrer Gerichte führen, um die Effizienz und Rentabilität Ihres Restaurants zu maximieren.

1. Verstehen Sie alle Kostenkomponenten genau
Bevor Sie Ihre Gerichte effektiv bepreisen können, müssen Sie ein umfassendes Verständnis für alle Kostenkomponenten haben, die mit der Zubereitung und dem Service jedes einzelnen Gerichts verbunden sind. Dies umfasst nicht nur die Lebensmittelkosten, sondern auch indirekte Kosten wie Arbeitskräfte, Versorgungsleistungen, Abschreibungen auf Geräte und Marketing. Eine genaue Berechnung dieser Elemente ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Preisstrategie auf realen Zahlen basiert und nicht auf Annahmen.
a. Lebensmittelkosten (Food Cost)
Die Lebensmittelkosten beziehen sich auf die Gesamtkosten aller Zutaten, die für die Zubereitung einer Portion eines Gerichts erforderlich sind. Dies ist normalerweise der direkteste und sichtbarste Kostenfaktor und muss genau berechnet werden. Die Verwendung von standardisierten Rezepten und regelmäßig aktualisierten Zutatenpreisen ist unerlässlich, um Konsistenz und Genauigkeit zu gewährleisten.
Beispiel – Cheeseburger: Classic Burger Rezept (50 Portionen)
Gesamtkosten der Rohzutaten: €140,00
⇒ €140,00 ÷ 50 = €2,80 pro Burger
Das genaue Verständnis Ihrer Lebensmittelkosten bis auf den Cent hilft Ihnen, Preiskalkulationen unter den Kosten zu vermeiden und ermöglicht eine bessere Planung Ihrer Gewinnmargen.
b. Gemeinkosten (Overhead Costs)
Gemeinkosten beziehen sich auf die indirekten Ausgaben, die für den Betrieb Ihres Restaurants erforderlich sind, einschließlich:
Löhne und Sozialleistungen der Mitarbeiter
Miete und Grundsteuer
Versorgungsleistungen (Strom, Gas, Wasser)
Wartung und Abschreibung von Geräten
Marketing, Versicherungen und Verwaltungskosten
Nachfolgend finden Sie die geschätzten Gemeinkosten für ein Restaurant in Deutschland im Jahr 2025:
Da Gemeinkosten auf das gesamte Menü verteilt werden, ist es wichtig, einen Anteil auf jedes einzelne Gericht zu verteilen.
Eine gängige Methode ist es, die gesamten monatlichen Gemeinkosten durch die Anzahl der in diesem Zeitraum verkauften Gerichte zu teilen.
Beispiel: Wenn Ihre gesamten monatlichen Gemeinkosten €10.000 betragen und Sie voraussichtlich 5.000 Gerichte verkaufen, dann sollte jedes Gericht €2,00 an Gemeinkosten tragen.

3. Markt und Kundenwahrnehmung bewerten
Während finanzielle Berechnungen die Grundlage bilden, bestimmt der wahrgenommene Wert letztendlich, wie viel ein Kunde bereit ist zu zahlen. Ein Gericht mit vergleichsweise niedrigen Lebensmittelkosten könnte einen höheren Preis rechtfertigen, wenn es ein einzigartiges oder unvergessliches Erlebnis bietet. Signature-Gerichte können beispielsweise einen Aufpreis verlangen, weil sie mit der Identität Ihrer Marke verbunden sind.
Mehrere Faktoren beeinflussen den wahrgenommenen Wert:
Standort: Städtische, touristische oder hochpreisige Gebiete können höhere Preise unterstützen.
Kundensegment: Gäste der gehobenen Küche erwarten Premium-Preise; informelle Esser sind preissensibler.
Preisgestaltung der Mitbewerber: Benchmarking gegen andere Restaurants in Ihrer Region oder Nische.
Gerichtseinzigartigkeit: Exklusive Rezepte oder Spezialartikel rechtfertigen einen höheren Preis.
Präsentation und Service: Außergewöhnlicher Service und Ästhetik können den wahrgenommenen Wert erheblich steigern.
Die Einbeziehung qualitativer Rückmeldungen durch Umfragen, Bewertungen oder soziale Medien kann auch dazu beitragen, Ihre Preisgestaltung basierend darauf zu feinabstimmen, wie Kunden Ihr Angebot tatsächlich erleben. Kurz gesagt, Preisgestaltung geht nicht nur um Kosten - es geht darum, was der Markt akzeptiert und was mit Ihrer Marke übereinstimmt.
4. Optimieren Sie die Preisgestaltung mit POS-Daten
Mit der Unterstützung moderner POS-Systeme wie allO können Sie Verkaufsdaten nutzen, um kontinuierlich und genau Ihre Preisstrategie zu optimieren. Anstatt sich auf Intuition zu verlassen, bietet das System klare, datengesteuerte Einblicke, die Ihnen helfen, zeitnah und informiert Entscheidungen zu treffen. Sie können beispielsweise schnell Bestseller mit hohen Gewinnmargen identifizieren, um Ihre Promotionen zu fokussieren, während Sie auch die Entfernung von schlecht abschneidenden Gerichten in Betracht ziehen können, die selten bestellt werden, geringe Gewinne erzielen oder eine übermäßige Zubereitungszeit erfordern. Wenn sich die Zutatenkosten saisonal ändern, können Sie die Preise mit nur wenigen einfachen Schritten im System in großem Umfang anpassen. Dank seiner flexiblen Integration und Echtzeit-Updates wird der Preisgestaltungsprozess schnell, transparent und vollständig proaktiv - er spart Zeit, reduziert Risiken und steigert die Rentabilität nachhaltig.
Abschließende Gedanken: Klug preisen, stark wachsenFinal Thoughts: Price Smart, Grow Strong
Eine effektive Menüpreisgestaltung ist sowohl eine Wissenschaft als auch eine Kunst. Sie erfordert einen analytischen Ansatz zur Kostenberechnung, ein strategisches Verständnis der Kundenpsychologie und die Bereitschaft, basierend auf Daten anzupassen. Indem alle Kostenkomponenten genau bestimmt, Standardpreisformeln angewendet und der wahrgenommene Wert bewertet werden, können Restaurantbesitzer Preise festlegen, die die Rentabilität erhalten und die Markenqualität widerspiegeln.Effective menu pricing is both a science and an art. It requires an analytical approach to cost calculation, a strategic understanding of customer psychology, and a willingness to adapt based on data. By accurately determining all cost components, applying standard pricing formulas, and evaluating perceived value, restaurant owners can set prices that sustain profitability and reflect brand quality.
Die Preisgestaltung sollte jedoch nicht statisch sein. Markttrends ändern sich, Kundenpräferenzen entwickeln sich und die Zutatenkosten ändern sich im Laufe der Zeit. Daher ist die Nutzung eines datengesteuerten POS-Systems wie allO nicht nur eine kluge Option - sondern eine Notwendigkeit. Mit Echtzeit-Einblicken und flexiblen Tools können Sie die Rentabilität überwachen, Preisstrategien testen und schnell anpassen, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen agil und wettbewerbsfähig in einer schnelllebigen Branche bleibt. Letztendlich sind die erfolgreichsten Restaurants diejenigen, die die Preisgestaltung als fortlaufenden Prozess behandeln - fundiert auf Zahlen, geleitet von Kundeninformationen und unterstützt durch Technologie.